Manuelle Logopädie

eine passive Methode

Manuelle Techniken sind "von der Hand ausgeführte Therapiemaßnahmen". In der Logopädie können sie insbesondere für die Bereiche Atmung, Stimme, Sprechen und Schlucken genutzt werden.

  • Verspannungen des Brustkorbs und des Zwerchfells bspw. können die Atmung beeinträchtigen.
  • Beeinträchtigte Hirnnerven (insb. in den Halswirbeln 0-5) beeinflussen den Kehlkopf, die Atmung und die Zunge.
  • Verspannte Kiefermuskulatur führt u. U. zu Schmerzen, Zähneknirschen, Kiefersperre.
  • Ungünstige Spannungen zwischen den einzelnen Schädelknochen können Blockaden, diese wiederum zu wiederkehrenden Nasennebenhöhlen- entzündungen, Kopfschmerzen, Druckgefühl, etc. führen.
  • Verklebtes Bindegewebe kann zu Lymphstau, Stoffwechselstörungen und eingeschränkter Beweglichkeit führen.
  • Ein hochgespannter Kehlkopf kann zu Stimm- und/ oder Schluckstörungen führen.
  • Eine durch eingeengte Nerven nicht frei bewegliche Zunge kann zu Aussprache- und/ oder myofunktionellen Störungen führen.

Es gibt viele weitere Zusammenhänge zwischen eingeschränkten körperlichen Strukturen und Atem-, Stimm-, Sprech- und Schluckstörungen.

 

Arbeitsweise in der Manuellen Logopädie
Es werden grundsätzlich keine manipulativen Techniken (wie z.B. in der Chiropraktik) eingesetzt. Es handelt sich um sanfte mobilisierende Techniken. Auch werden insbesondere die häufig betroffenen Halswirbel nicht direkt beeinflusst. Ggf. empfehlen wir Ihnen eine ärztliche Abklärung und/ oder Osteopathie, Physiotherapie, Orthopädie o.a.

 

Mögliche Symptome
Symptome, die u.U. durch manuelle Techniken beeinflusst werden können:

  • Enge-/ Spannungsgefühl in Brustraum, Hals oder Kopf
  • Schluckbeschwerden
  • Stimmstörungen
  • Sprechstörungen, bei denen konservative Techniken nicht nachhaltig gewirkt haben
  • Orofaziale Störungen (Mundmuskulatur-/ Gesichtsmuskulatur)
  • Atemprobleme ohne erkennbare Ursache
  • Muskuläre Verspannungen in Brustraum, Hals oder Kopf
  • Kieferprobleme (Knirschen, Pressen, Kiefersperre,...)
  • Stimm-, Sprech- und Schluckprobleme bei neurologischen Erkrankungen wie M. Parkinson, MS, ALS, o.a.

 

Therapieziele

  • Mobilisierung, freie Beweglichkeit der behandelten Strukturen
  • Erleichterung bis hin zur Wiederherstellung einer gewünschten Funktion
  • Eutonie – Lösung von Verspannungen, Verbesserung der Durchblutung und des Stoffwechsels, Verbesserung der neuralen (nervlichen) Steuerung
  • Schmerzlinderung, Abbau von Druck-/ Enge-/ Spannungsgefühlen
  • Verbesserung der Stimmqualität (mehr Resonanz, weniger Nasalität)
  • Erleichterung /Verbesserung des Schluckens

Gerne untersuchen und beraten wir Sie.