Dysphonien

Organisch, funktionell und psychogen

Dysphonien sind Stimmstörungen. Von einer Stimmstörung spricht man, wenn eine Heiserkeit länger besteht. Spätestens nach 3 Wochen sollte eine ärztliche Abklärung erfolgen.

Mögliche Symptome

  • Heiserkeit
  • Raue, gepresste Stimme
  • Engegefühl, Kloßgefühl
  • Vermehrte Schleimbildung
  • Schmerz, Kratzen, Brennen, Druck
  • Sprechanstrengung
  • Schnelle Ermüdung der Stimme
  • Unangemessen zu hohe/ zu tiefe Stimme
  • Probleme laut oder leise zu sprechen
  • Schwierigkeiten die Tonhöhe zu verändern, Kippen der Stimme

Man unterscheidet 3 Formen

  • funktionelle Dysphonie (falscher Stimmgebrauch, Kehlkopfstrukturen geraten aus dem Gleichgewicht, z.B. zu viel Kraft, Hochatmung, fehlende Kieferöffnung, zu hohe Sprechstimmlage, u. a.)
  • organische Dysphonie (organische Veränderungen: Lähmungen, Narbenzüge, Stimmlippenpolypen, Tumor, Ödeme, u. a.)
  • psychogene Dysphonie (seelische Belastung)

 

In der Therapie erfolgt nach der Anamnese und Diagnostik die Behandlung betroffener Bereiche. Dies können Haltungsübungen, Tonusregulationsübungen, Übungen zur Atmung, zur Stimmgebung, zur Kraftdosierung, zur Eigenwahrnehmung, etc. sein. Aber auch manuelle Techniken (ausgeführt durch den Therapeuten) können sinnvoll sein.

Es erfolgt zudem eine ausführliche Beratung zur Stimmpflege und zu Faktoren, die die Stimme beeinflussen.