Aphasie

nach Schlaganfall, Tumor, OP, etc.

Eine Aphasie bezeichnet Sprachstörungen, die aufgrund einer Hirnschädigung entstanden sind. So können eine Kopfverletzung, eine Hirn-OP, ein Hirn-Tumor, ein Schlaganfall, eine Hirnblutung oder andere hirnverletzende Erkrankungen eine Aphasie verursachen.

 

Abhängig von den betroffenen Hirnregionen kann es zu verschiedensten Symptomen und/ oder Symptomkombinationen kommen. Das Sprechen, das Verstehen, das Lesen und das Schreiben können betroffen sein. 

 

Bedingt durch Störungen in den Bereichen Phonologie, Lexikon, Semantik oder Syntax kann es zu Wortentstellungen, Sprachverständnisstörungen, Sprachanstrengung, reduzierter Satzstruktur, überschießender Sprachproduktion, Satzverschränkungen, Telegrammstil, Wortfindungsstörungen und anderen Auffälligkeiten kommen.

 

Im Rahmen der Logopädie werden eine ausführliche Diagnostik und Beratung durchgeführt. Selbstverständlich werden auch Angehörige über die Symptomatik aufgeklärt und beraten, wie sie lernen können den Betroffenen besser zu verstehen und falls nötig sprachliche Anforderungen in ihrer Komplexität zu reduzieren.

 

Im Laufe der Therapie wird an der Wiederherstellung und Kompensation verlorener Fähigkeiten gearbeitet. Die größten Erfolge werden innerhalb der postakuten Phase erzielt. Sinnvoll ist daher eine frühestmögliche und zu Beginn sehr hochfrequente Therapie. Auch nach längerer Zeit aber sind noch Fortschritte zu erzielen.